In die missliche Lage bugsierten sich Mitte April zwei Knieper im Kreis Segeberg. Die
Geweihe völlig in Litzen gehüllt, endete ihr Weg im Stacheldraht eines Weidezauns. Dort entdeckte sie ein Landwirt, der einen ihm bekannten Jäger informierte. Der Waidmann begann daraufhin mit der Suche. „Allerdings wurden
wir im angrenzenden Jagdbezirk fündig“, sagte Uwe Danger, der von zwei
weiteren Helfern unterstützt wurde. Die zuständigen Jäger hätte er
telefonisch nicht erreicht, weshalb sie mit der Rettungsaktion begannen.
Auf den Hirschen sitzend, die Häupter mit einem Kartoffelsack
bedeckt, befreiten sie mit Messer und Zange nacheinander beide
Damhirsche. Der Vorgang sei nicht ganz ungefährlich gewesen, denn die Wildtiere hätten versucht sich mit Tritten zu wehren. Nach dem Freischneiden verhofften sie kurz in sicherer Entfernung, ehe
beide in einen bewachsenen Taleinschnitt absprangen, schilderte Danger
die Fluchten. Zufrieden seien die Retter dann wieder nach Hause gefahren.
MH