Auch Hubert Aiwanger, BJV-Kreisgruppen Vorsitzender und Bundes-Chef der „Freien Wähler“, ließ die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen. Er schiebt den Schwarzen Peter dem Landwirtschaftsministerium zu. Zumindest trage dieses eine Mitschuld an der „Wildschweinplage“. Viele übergreifenden Drückjagden kämen nämlich nicht zustande, weil Staatsjagdreviere darauf bestehen, bei diesen Jagden Rehe zu schießen. „Hierdurch werden Wildschweinjagden gezielt torpediert, weil die Wildschweine im Wald als nützlich angesehen werden. Es ist höchste Zeit, dass der Landwirtschaftsminister diesem Treiben ein Ende setzt.“In vielen Teilen Bayerns funktioniere die Zusammenarbeit zwischen Bauern und Jägern bestens, so der BJV. Nicht von alleine seien im vergangenen Jagdjahr rund 66.000 Stück Schwarzwild zur Strecke gebracht worden. In diesem Zusammenhang von Egoismen der Jäger, Unkenntnis und fehlender Kommunikation zu sprechen, entspräche nicht der Realität. Die Kritik des BJV an der fehlenden Seriosität des mehrjährigen Schwarzwildprojekts, die seit Beginn immer wieder geäußert wurde, habe sich bestätigt. Würde man künftig mit dem Verband enger zusammenarbeiten, könnten derartig einseitige, teure und nichtssagende Berichte vermieden werden.
PM/BS
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