Der Jagdverband Südtirol hat eine Notzeitfütterung für das Rotwild beantragt. Benedikt Terzer, Pressesprecher des Jagdverbands erklärte gegenüber der Redaktion, die Schneelage in einigen Gebieten sei so hoch, dass das Wild keine Nahrung mehr finden könne. Die Tiere würden teilweise sogar schon in den Vorgärten der Anwohner nach Futter suchen. Allerdings ist in Südtirol die Fütterung von Rotwild per Gesetz untersagt. Nur Fütterungen, die bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2000 vorhanden waren, dürfen genutzt werden. Es gibt allerdings die Möglichkeit in Ausnahmefällen, wie Notzeiten wegen extremer Schneehöhe, eine Erlaubnis zur Neuanlage zu beantragen. Diese habe der Jagdverband bereits getan, so Terzer.
Allerdings hätte die Jagdbehörde diesen Antrag zurückgeschickt mit der Begründung, jedes Jagdrevier müsse selbst eine Erlaubnis beantragen. Man habe nun die Jagdreviere gebeten, selbst Anträge zu stellen und hoffe, dass diese möglichst bald genehmigt werden.