Besonderes Ärgernis sind Mountainbiker, die in ruhigen Waldgebieten sogenannte Downhill- und Singletrails anlegen und die Lebensansprüche vieler frei lebender Tiere und seltener Pflanzenarten missachten, so beide Verbände. Beim Befahren würden oft Waldbewohner wie Greifvögel, Eulen und der vom Aussterben bedrohte Schwarzstorch nachhaltig gestört.
"Die Zahl der Freizeitsportler und der Sportarten hat im Wald in den letzten zwanzig Jahren stark zugenommen", sagte Jäger-Präsident Möller und nannte Mountainbiking, Geocaching und Crosslauf als Beispiele. Durch die vermehrten Störungen werden nach Möllers Worten Wildtiere wie Hirsche und Rehe in dichte junge Baumbestände verdrängt: "Dadurch wird der Waldnachwuchs gefährdet." Fazit: "Wer die Wildtiere abseits der Wege beunruhigt, schadet dem Wald." Schon das bisherige hessische Waldgesetz erlaubt das Radfahren nur auf "festen Wegen". Das soll jetzt präzisiert werden.
PB