Im Streit um den Rotwildabschuss im Forstamt Schuenhagen haben sich neue Erkenntnisse ergeben. Bei einem Ortstermin am 10. Mai stellte sich laut einer Mitteilung der Hegegemeinschaft Hochwild Schuenhagen – Franzburg (HG) heraus, dass vom Forstamt weder Schäden in genannter Höhe (54%-60%) noch überhaupt frische Verbiss- oder Schälschäden gezeigt werden konnten.
Diese angegebenen Schäden seien allerdings ursächlich für die Erlaubnis der Schonzeitbejagung gewesen. Unabhängige Sachverständige hatten den Bestand laut der HG ebenfalls als „voll intakt und vollkommen ungefährdet“ deklariert. Auch konnte demnach kein aktuelles Gutachten vorgelegt werden, sondern es sei lediglich auf das regulär von der Landesforstanstalt im Jahr 2016 durchgeführte Verbissinventurverfahren verwiesen worden.