Aufruhr beim Bayerischen Jagdverband! Wie die „Main-Post“ heute berichtet, wurde gegen den Präsidenten des Bayerischen Jagdverbands Strafanzeige wegen Verdachts auf Untreue und Unterschlagung gestellt. Der promovierte Jurist Vocke leitet seit 25 Jahren die Geschicke des BJV und hatte für den Anfang des kommenden Jahres seinen Rücktritt angekündigt. Wie aus Kreisen des Bayerischen Jagdverbands zu hören ist, schwelt schon seit längerem ein Streit sowohl um die Führung des Verbandes durch Vocke sowie um finanzielle Unklarheiten.
Laut der „Main-Post“ geht sowohl aus einem Protokoll der Präsidiumssitzung vom 25. Juli als auch aus einem Schreiben des beauftragten Wirtschaftsprüfers vom 13. August hervor, dass Unklarheiten in der Haushaltsführung bestünden. Speziell soll es sich laut Angaben der Zeitung um die Beschäftigung der Tochter von Prof. Dr. Vocke bei der BJV-Service-GmbH sowie um die Nutzung des Dienstwagens durch den Präsidenten handeln. Laut des beauftragten Wirtschaftsprüfers sei eine verdeckte Gewinnausschüttung nicht auszuschließen. Auch ist fraglich, ob die Vergütung des Präsidenten nicht doch lohn- und sozialversicherungspflichtig war. Ein möglicher Verlust der Gemeinnützigkeit des Verbandes könnte die Folge sein.