Ein Jäger hat am 29. Mai im Kreis Salzwedel (Sachsen-Anhalt) einen toten Weißstorch im Revier entdeckt. Direkt am Wegesrand auf einer Brachfläche lag das männliche Tier, berichtet Nico Senitz gegenüber der Redaktion. Senitz, Pächter des 850 Hektar großen Reviers, inspizierte den Vogel. Frischer Schweiß verklebte die Brustfedern.
Senitz hat den Storch daraufhin eingefroren und den Fall der Umweltbehörde gemeldet. Beamte holten den Adebar ab und brachten das Tier ins Veterinäramt. Dort stellten die Tierärzte fest: Ein Schrotschuss hatte das Tier getroffen. Eine Straftat, denn Weißstörche sind streng geschützt. Die örtliche Umweltbehörde stellte daraufhin eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Senitz rätselt, warum der Storch sterben musste. „Ein Storch zu töten macht nun gar keinen Sinn. Der macht keinen Schaden, der macht gar nichts.“ Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Stendal.
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