Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie steht die Welt still, Langstreckenflüge finden kaum noch statt. Doch anders sieht es in der Tierwelt aus. Wie Forscher der Universität Gießen berichten, konnte ein Rekordflug einer Stockente von Hessen nach Russland nachgewiesen werden.
Die Ente war im November vergangenen Jahres mit einem GPS-Sender versehen worden und verbrachte den Winter in einem Naturschutzgebiet in Hessen. Als Anfang April die regelmäßige Datenlieferung ausblieb, vermuteten die Forscher bereits einen technischen Defekt. Umso überraschter zeigt sich, laut einer Pressemitteilung, der Arbeitsgruppenleiter Johannes Lang, als er vor wenigen Tagen ein großes Datenpaket übermittelt bekam. Die Ente hatte sich nach dem Winter auf den Weg in ihr Brutgebiet gemacht, welches im Norden Russlands liegt. Ein Weg, der rund 2.250 Kilometer beträgt. Die Stockente legte diese Strecke in nur zwei Tagen und rund drei Stunden zurück. Während der Ostseequerung flog der Wasservogel sogar 125 Kilometer pro Stunde.
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