Tauchen künftig Fragen zum Wolf auf, können sich die Landesbehörden jetzt
an das Wolfs-Beratungszentrum in Görlitz (Sachsen) wenden. Die
nationale Dokumentationsstelle ist als Projekt mit einer Laufzeit
von drei Jahren angelegt. Bis zu vier Mitarbeiter aus den wissenschaftlichen Institutionen der Senckenberg Gesellschaft für Naturkunde beantworten die Anfragen. Angesiedelt
ist die Einrichtung beim Senckenberg Museum für Naturkunde. Dort werden
nun bundesweit Daten über den umstrittenen Beutegreifer gesammelt und
aufbereitet. Insbesondere sei der Beratungsbedarf zu konfliktträchtigen
Aspekten des Wolfsmanagements gewachsen, sagte die Präsidentin des
Bundesamt für Naturschutz (BfN), Beate Jessel. Konkret solle die neue
Stelle dafür sorgen, dass Behörden kontinuierlich und aktuell mit
Informationen versorgt werden. Zudem soll sie bei schwierigen Fällen
helfen und zur Konfliktlösung beitragen, teilte das BfN mit. Insgesamt stellt das
Bundesumweltministerium Mittel in Höhe von 425.000 Euro zur Verfügung.
MH/PM