Was war passiert: Zwei Waidmänner hatten am Montag, den 16. Juni, in
ihrem Revier in Puch (Tennengau) einen Rehbock von einer Straße aus
beschossen. Für einen Zeugen muss das so furchteinflößend ausgesehen
haben, dass er sofort die Polizei anrief. Bei den Beamten ging dann die
Meldung ein: „Zwei Männer schießen wahllos in den Wald hinein.“ Mit
einem Großaufgebot rückten die Ordnungshüter an und stellen die beiden
mit vorgehaltenen Waffen zur Rede. Doch schnell war klar, dass es die
Pächter sind, die gemeinsam jagen.
„Waffenrechtlich haben sie sich absolut korrekt verhalten,“ berichtete
Polizeisprecher Ortwin Lamprecht gegenüber der Redaktion. Auch
jagdrechtlich sei hier nichts zu beanstanden, sagt der Geschäftsführer
der Salzburger Jägerschaft, DI Josef Erber. Doch dabei wolle er es nicht
beruhen lassen. Erber will nun von der Polizei wissen, warum solche
drastische Maßnahmen ergriffen wurden. Für die beiden Grünröcke sei es
nämlich ein „sehr schockierendes“ Erlebnis gewesen.
BS