Der 18. April 2016 wird als der Tag in Erinnerung bleiben, der die Jagd
auf fernen Kontinenten für Europäer attraktiv gehalten hat. Über 80
Prozent der Parlamentsmitglieder verweigerten gestern nämlich die
Unterstützung des Verbotantrags zur Trophäeneinfuhr. Dies teilt die FACE
(European federation of associations for hunting & conservation)
mit und zitiert den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe „Biodiversity,
Hunting, Countryside“, Karl-Heinz Florenz, wie folgt: „Die Mehrheit der
Mitglieder ist der Meinung, dass ein Verbot der Trophäenjagd alles
andere als günstig für den Artenschutz sei.“
Mit dieser Ablehnung
scheint das Vorhaben der Jagdgegner, die massives Lobbying betrieben
haben sollen, gescheitert zu sein. Schon ein paar Tage vor der
Entscheidung hatte die
Weltnaturschutzunion (IUCN) der Trophäenjagd den
Rücken gestärkt.
MW