Bereits im vergangenen Mai hatten im Innenausschuss Vertreter von Jagd- und Schützenverbänden, Polizei und Justiz im Rahmen einer Expertenanhörung betont, eine Verbesserung der Sicherheitslage und Verhinderung von Straftaten mit Schusswaffen sei durch die von den Grünen beantragten Maßnahmen nicht zu erwarten vielmehr seien die Forderungen angesichts der Faktenlage überzogen, eine zentrale Lagerung hingegen könne sogar zusätzliche Gefahren mit sich bringen. Im Zuge dessen hatten neben dem Innenausschuss sämtliche mitberatenden Ausschüsse des Bundestags die Ablehnung beider Anträge empfohlen. Dem kam der Bundestag in seiner Plenarsitzung mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP nach, die Linken enthielten sich. Der FDP-Abgeordnete Serkan Tören brachte in seinem Redebeitrag zum Ausdruck, dass es den Grünen nur um Ideologie gehe: "Sie wollen generell keine privaten Waffen in privatem Besitz haben. Als selbsternannte Umweltpartei wollen Sie die Arbeit von Jägern kaputtmachen, die sich gerade für die Umwelt einsetzen."
Ulrich Pfaff