Hat Ihr Hund seit Neuestem einen „traurigen“ Blick? Oder fallen ihm vielleicht unnatürlich viele Haare aus? Wird die Haut schuppig? Dann sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Denn ein derartig schlechter Allgemeinzustand ist meist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass etwas mit dem Stoffwechsel nicht stimmt.
Oft lautet die Diagnose dann „Hypothyreose“ – eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen des Hundes. Die Vorsilbe „hypo-“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „unter“ beziehunsgweise „darunter“. Sie beschreibt Dinge unterhalb des Normalmaßes. Ein Organ mit Hypofunktion arbeitet nicht ausreichend, die Hypothyreose ist also eine Unterfunktion der Schilddrüsentätigkeit.
Die Schilddrüse befindet sich im unteren Halsbereich des Hundes. Von ihr werden die für den Körperstoffwechsel wichtigen Schilddrüsenhormone, überwiegend Thyroxin und zum kleinen Teil Trijodthyronin gebildet. Falls die Schilddrüse zu wenig von diesen Hormonen bildet und ins Blut abgibt, kann dies klinisch sichtbare Auswirkungen haben.