Die Wildschweine wurden seit einigen Tagen in der Nähe der
vielbefahrenen A39 bei Wolfsburg gesichtet. „Sowohl die Autobahnpolizei
als auch Radfahrer haben mich informiert und ihre Bedenken geäußert“,
sagte Kreisjägerjägermeister Wolfgang Lüer im Gespräch mit der
Redaktion. Für ihn und seine Kollegen sei eine schnelle Hilfe
selbstverständlich gewesen. Die Stadt habe bereits am Montagabend mit
einer Geschwindigkeitsbegrenzung reagiert. Am Dienstag entschieden Lüer
und die untere Jagdbehörde den Gefahrenbereich zu sperren und durch
einen kurzfristigen Jagdeinsatz mögliche schwere Verkehrsunfälle zu
verhindern. Gegen 10 Uhr wurde die A39 bei der Abfahrt Fallersleben,
sowie die kreuzende Heinrich-Nordhoff-Straße für etwa 20 Minuten
blockiert. Lüer: „Gemeinsam mit vier weiteren Jägern versuchten wir die
Schweine in eine Richtung zu drücken.“ Vergeblich, denn die
Schwarzkittel waren bereits verschwunden. Nur einen großen Kessel habe
man entdeckt. Der Kreisjägermeister sieht das Problem im dichten
Buschwerk. Dort fänden die Wildschweine ein ideales Versteck. Er habe
der Stadt dringend empfohlen, die Grünstreifen auszudünnen, damit sich
der Vorfall nicht wiederhole.
MH