Gegenüber der „Mainpost“ sprach der Lebensgefährte der Verletzten von einer „hochaggressiven Wildsau“, die aus einer „künstlichen Behausung“ angriff. Anders als im Polizeibericht dargestellt, sei der Schwarzkittel nicht führend gewesen, wird der Beteiligte zitiert. Deshalb sehe er den Grund für die Attacke eher darin, dass die Sau ihre Behausung – ein Betonrohr – und ihr Futter verteidigen wollte. Hinweise für eine Tierfütterung und eine halbe Betonröhre hätten auch die Polizeibeamten festgestellt, so das Blatt. Ob das Aufstellen derartiger Unterstände rechtens ist, werde gerade vom zuständigen Landratsamt geklärt, sagte Polizeisprecherin Kathrin Thamm gegenüber der Redaktion.
Zum Hintergrund: Seit vielen Jahren sprechen sich die Anhänger der Gemeinschaft gegen die Tötung von Tieren aus. Immer wieder stand UL in der Kritik, Wild auf ihrem Grund zu binden, damit dieses nicht auf angrenzenden Flächen erlegt werden konnte.
T. Schub