Die Basler Tageszeitung „bz“ hat in der Vergangenheit immer wieder über eine mögliche Bejagung von Rehwild auf dem Friedhof am Hörnli (Riehen, Schweiz) berichtet. Der Leiter der Stadtgärtnerei Basel, Emanuel Trueb, habe dafür bereits Kritik einstecken müssen. Gegenüber der Redaktion gibt Trueb an, dass auf dem Friedhof die Wilddichte dreimal höher sei, als in angrenzenden Wäldern. Als Äsung bevorzuge das Rehwild nicht nur die Grabbepflanzung, sondern auch den sonstigen Bodenbewuchs. Dadurch seien mittlerweile kahle Stellen entstanden sowie ein hoher Sachschaden. Ebenso haben die Rehe, laut dem Leiter der Stadtgärtnerei, bereits ihr natürliches Verhalten verändert und seien gegenüber Menschen zutraulich geworden.
Zur Bejagung auf dem Friedhof – also einem befriedeten Bezirk – ist eine Sonderbewilligung nötig. Diese wurde auch erteilt, erzählt Trueb. Jedoch haben daraufhin verschiedene Tierschutzorganisationen rechtliche Schritte gegen das Vorhaben eingeleitet. Ein Rechtsanwalt solle nun prüfen, ob die erteilte Bewilligung rechtens ist. „Bis dahin machen wir erst mal gar nichts“, so der Emanuel Trueb weiter.
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