Seit Jahren nimmt die Anzahl der Rebhühner in Deutschland ab. Wie die Landesjägerschaft Niedersachsen berichtet, seien im Jahr 2019 im Schnitt nur noch 0,29 Rebhuhnpaare pro Quadratkilometer von den Jägern registriert worden. Zehn Jahre zuvor, in 2009, waren es noch 0,74 Paare. Damit verzeichnet Niedersachsen den stärksten Rückgang im Bundesdurchschnitt. Im gleichen Zeitraum war bundesweit der Besatz von 0,45 auf 0,27 Rebhuhnpaare pro Quadratkilometer geschrumpft.
Die Landesjägerschaft führt den Rückgang vor allem auf die Intensivierung der Landwirtschaft zurück. Besonders unbewirtschaftete Randstreifen und Brachen, welche einen wichtigen Rückzugsort für Rebhühner darstellen, würden fehlen. Daher sei es wichtig, Anreize für Landwirte zu schaffen, damit diese Räume für das Niederwild erhalten bzw. wieder ausgebaut werden können. "Wenn Landwirte auf ihren Flächen Naturschutz betreiben, dann muss die Politik das künftig entsprechend entlohnen", sagte der Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, Helmut Dammann-Tamke gegenüber der "dpa".
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