Vergangenen Donnerstag hat Pia Bächmann einen Anruf über ein verletztes Reh in Ihrem Revier erhalten. Eine Spaziergängerin hatte die Geiß neben einem Weg nahe Drosendorf an der Aufseß (Landkreis Bayreuth/ Bayern) gefunden. Die Jägerin fuhr umgehend an die beschriebene Stelle, um nach dem Reh zu sehen. „In dem Moment als ich es gefunden habe, bäumte es sich kurz auf und verendete“, erzählt Bächmann der Redaktion. Der rechte Hinterlauf war gebrochen, die Keulen von Bisswunden übersät. Pia Bächmann ist sich sicher, dass die Geiß zuvor von einem oder mehreren Hunden gehetzt und schließlich gepackt wurde.

Rückwärtssuche auf Kitz erfolglos
Die Spinne der Geiß ließ Rückschlüsse darauf, dass diese mindestens ein Kitz führte. „Ich habe mich die ganze Nacht angesessen, ob die Kitze irgendwo fiepen“, sagt Bächmann – ohne Erfolg. Schließlich wisse man nict wie weit die Geiß gehetzt wurde. Mithilfe einer Wärmebilddrohne zur Jungwildrettung hätte die Jägerin mehrere Kitze in den umliegenden Wiesen entdeckt, aber es gab keine Anzeichen dafür, dass es sich um die Kitze der toten Geiß handle. Auch eine Rückwärtssuche habe man bereits versucht. Jedoch musste diese erfolglos abgebrochen werden. Ob sie den Vorfall bei der Polizei anzeigt, ist noch unklar, da der Hundebesitzer bislang unbekannt ist.
Wer hat etwas gesehen?
Spaziergänger und Anwohner, die etwas Verdächtiges am 17. Juni nahe Drosendorf beobachtet haben, können sachdienliche Hinweise der Redaktion (info@jagderleben.de) melden. Diese werden an die Jägerin weitergeleitet.
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