Nach den vier legalen Entnahmen der Wölfe aus auffällig gewordenen Rudeln im vergangenen Winter/Frühjahr sind die Risszahlen in den betroffenen Regionen in Niedersachsen teilweise zurückgegangen. Diese Beobachtungen des Niedersächsischen Umweltministeriums bestätigte ein Sprecher vergangene Woche gegenüber der Redaktion. Ob der unmittelbare Zusammenhang zwischen Abschuss und dem Rückgang der Risszahlen tatsächlich von Bestand ist, bleibt laut des Sprechers jedoch noch offen. „Wir beobachten jetzt von Rudel zu Rudel, ob auch mittelfristig ein Wirkungszusammenhang zu erkennen ist.“ Dort, wo keine nachhaltige gewünschte Wirkung eintrete, werde das Ministerium entsprechende Maßnahmen einleiten. „Bisher ruhen jedoch alle Abschussgenehmigungen“, so das Ministerium abschließend.

Mehrere Abschussgenehmigungen erfolgreich umgesetzt
Im Februar dieses Jahres wurden jeweils eine Fähe aus dem Herzlaker (LK Cloppenburg) sowie dem Ebstorfer Rudel (LK Uelzen) geschossen und im April entnahmen Jäger jeweils einen weiblichen Wolf aus dem Rodewalder (LK Nienburg) sowie dem Burgdorfer Rudel (Region Hannover). Alle Wolfsrudel waren zuvor durch unzumutbare Nutztierrisse aufgefallen. Die Ausnahmegenehmigungen galten in den jeweiligen Fällen für einen anderen Problemwolf aus dem Rudel, jedoch waren alle vorgenommenen Abschüsse ebenfalls durch diese Genehmigungen gedeckt.
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