Die Maßnahme ist in der Bevölkerung nicht unumstritten. Laut einer Meldung des Polnischen Auslandsdienstes sind es gerade die Hauptstädter, die um die Elche im Nationalpark Kampinoski unweit von Warschau fürchten. Die Situation dort erfordere jedoch ein Eingreifen. Der Dienst zitiert den Nationalparkleiter mit den Worten: „Wir müssen uns entscheiden - wollen wir neue, gesunde Bäume, oder erlauben wir es den Elchen, die neue Generation von Bäumen zu beschädigen“.
Polen hatte die Elchjagd nach einer vorangegangenen Übernutzung der Bestände im Jahre 2001 vollständig eingestellt. Seitdem hat sich die Population offenbar wieder gut erholt. Damit es nicht wieder zur Überbejagung kommt, sieht die neue Verordnung eine Überprüfung der Maßnahme nach drei Jahren vor. Ende 2016 wird dann entschieden, ob sich die Regelung bewährt hat, oder ob die polnischen Jäger über das Ziel „hinausgeschossen“ haben. In diesem Fall würde die Elchjagd wieder eingestellt werden.
JMB