PETA e. V. möchte dem Deutschen Jagdverband e. V. die Gemeinnützigkeit aberkennen lassen. Durch die Gründung der Fellwechsel GmbH würde, nach Ansichten der Tierrechtsorganisation, der DJV wirtschaftliche Ziele verfolgen und damit den gemeinnützigen Zweck eines Vereins verlieren. Der Pressesprecher des Deutschen Jagdverbandes, Torsten Reinwald, sagte gegenüber unserer Redaktion: "Diese Provokation läuft ins Leere. Wir sehen diese Verzweiflungstat von PETA als Ritterschlag für Fellwechsel an".
Der Zeitpunkt für diese Forderung kommt nicht von ungefähr. Die FDP-Bundestagsfraktion hat einen Antrag mit dem Titel "Straftaten und Gemeinnützigkeit schließen sich aus" in den Bundestag eingebracht und will PETA die Gemeinnützigkeit aberkennen lassen. Darüber wird nächste Woche im Finanzausschuss beraten. Am selben Tag soll noch ein weiterer Antrag beraten werden: Die Fraktion der Grünen möchte im Bezug auf zur Diskussion gestellten Gemeinnützigkeit von Nicht-Regierungs-Organisationen "Rechtssicherheit statt politischer Willkür" schaffen.
Die CDU-Bundestagsfraktion hatte im vergangenen Jahr die Öffentlichkeitsarbeit von PETA als "widerlich" bezeichnet.