Sachsen-Anhalt hat ein Pilotprojekt zur Vermeidung von Wildunfällen gestartet. Dabei wurden an einer Teststrecke entlang der Bundesstraße 184 im Landkreis Anhalt-Bitterfeld neue Wildwarngeräte angebracht. Diese sind laut einer Pressemitteilung des Landesministeriums für Verkehr bislang bundesweit einmalig. Die Warner stehen an eigenen Pfosten etwa zwei Meter von der Straße entfernt in Richtung Bestand. Ausgelöst werden sie tagsüber durch die Fahrgeräusche und nachts durch Scheinwerferlicht. Daraufhin stoßen sie Pfeiftöne und nachts auch Lichtblitze aus, erklärt ein Sprecher des Ministeriums auf Nachfrage der Redaktion.
Neue Wildwarner in Sachsen Anhalt
Die neuen Wildwarner sollen von sich nähernden Fahrzeugen ausgelöst werden.
Jäger engagieren sich stark
Um eine Gewöhnung des Wilds an die Warner zu vermeiden, ändert sich der Warnton abhängig von der Aussentemperatur. Das Vorgängermodell werde in Österreich bereits mit Erfolg eingesetzt, so der Pressesprecher weiter. Aktuell testet man zwei verschiedene Abstände zwischen den Warnern. An dem Projekt sind auch der ADAC, Polizei und die Jägerschaft beteiligt. Die Jäger haben sich super in dem Projekt engagiert, so der Sprecher. Bis Ende November möchte man drei weitere Strecken mit den neuen Wildwarnern versehen. Die Kosten belaufen sich laut Ministerium auf rund 60.000 €. PM/ SBA
