Wie kann der im
Alpenraum immer mehr überhand nehmende Individualtourismus in einen
naturverträglichen Tourismus übergeleitet werden? Auf Initiative des
ersten Vorsitzenden der Kreisgruppe Füssen im BJV, Hermann Koch, trafen
sich Vertreter von Landes- und Kommunalpolitik, Behörden, Forst, Jagd,
Waldbesitz und Tourismus, um über diese Frage zu diskutieren. Es müssen
Lösungen gefunden werden, die den Bedürfnissen der Natur und der Jagd,
aber auch denen der Feriengäste entsprechen.
Jäger beklagten, dass Anbieter von Freizeitreisen zur "Gamspirsch auf Schneeschuhen“ einladen, oder Heißluftballons so niedrig über eine Rotwildfütterung (Wintergatter) fliegen, dass das Wild mit voller Wucht in den Drahtzaun springt. Verärgerung lösten auch Hubschraubertiefflüge der Bundeswehr im Naturschutzgebiet Ammergebirge aus, die das ruhebedürftige Bergwild in Panik versetzen.
Neue Bücher führten Routenvorschläge in 40 der besten „Freeride Gebiete“ der Alpen auf, dazu kämen Mountainbiker, Skitourengeher, Schneeschuhwanderer, Gleitschirm- und Drachenflieger, Motocrossfahrer und Bergsteiger. Daher gelte es ein Konzept zu erarbeiten, um Wild, Wald und Tourismus in Einklang zu bringen. Ruhezonen und die Lenkung der Touristenströme müssten Bestandteile darin sein. Arno Schaufler
Im Bild: Der 75 Meter tiefe "Kessel" im Naturschutzgebiet Ammergebirge ist im Frühjahr ein beliebter Gams-Einstand.
Jäger beklagten, dass Anbieter von Freizeitreisen zur "Gamspirsch auf Schneeschuhen“ einladen, oder Heißluftballons so niedrig über eine Rotwildfütterung (Wintergatter) fliegen, dass das Wild mit voller Wucht in den Drahtzaun springt. Verärgerung lösten auch Hubschraubertiefflüge der Bundeswehr im Naturschutzgebiet Ammergebirge aus, die das ruhebedürftige Bergwild in Panik versetzen.
Neue Bücher führten Routenvorschläge in 40 der besten „Freeride Gebiete“ der Alpen auf, dazu kämen Mountainbiker, Skitourengeher, Schneeschuhwanderer, Gleitschirm- und Drachenflieger, Motocrossfahrer und Bergsteiger. Daher gelte es ein Konzept zu erarbeiten, um Wild, Wald und Tourismus in Einklang zu bringen. Ruhezonen und die Lenkung der Touristenströme müssten Bestandteile darin sein. Arno Schaufler
Im Bild: Der 75 Meter tiefe "Kessel" im Naturschutzgebiet Ammergebirge ist im Frühjahr ein beliebter Gams-Einstand.