Im Landkreis Wesel treibt der erste nachgewiesene Wolf Nordrhein-Westfalens sein Unwesen. Insgesamt 26 Schafe soll die Wölfin gerissen haben. Die Herde, aus welcher die Tiere gerissen wurden, waren durch empfohlene Schutzzäune und ausgebildete Herdenschutzhunde, die erst kürzlich aus Ostdeutschland ausgeliehen wurden, gesichert. Das Umweltministerium NRW bertrachtet die Lage als ernst und schließt nicht aus, dass der Wolf erlegt werden muss. Allerdings muss dafür nachgewiesen sein, dass das Tier tatsächlich die gegebenen Schutzmaßnahmen überwindet, so ein Sprecher des Ministeriums.
Auch der Vorsitzdender der NABU-Kreisgruppe Wesel sagt im Gespräch mit der Redaktion deutlich: „Wenn sich herausstellt, dass der Wolf die Schutzzäune überwunden hat und die Herdenschutzhunde umgeht, ist das Tier zu töten.“