Nachdem der NABU vor kurzem über ein massives Meisensterben berichtete und zunächst unklar war, woran die Singvögel verenden, konnte nun der Erreger identifiiziert werden. Das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) informiert in einer Pressemitteilung darüber, dass die verstorbenen Blaumeisen ein Bakterium mit dem Namen Suttonella ornithocola in sich tragen. Dieses würde eine Lungenentzündung sowie möglicherweise Darmerkrankungen verursachen.
In Großbritannien würden seit 1996 regelmäßig zahlreiche Meisen daran verändern. Das LAVES teilt außerdem mit, dass das Bakterium nur für Meisen gefährlich sei und Menschen nicht daran erkranken könnte. Betreffen würde es hauptsächlich männliche Exemplare, welche durch die Balz geschwächt seien.
Damit ist nun allerdings auch klar, dass sich die Meisen nicht mit dem Usutu-Virus angesteckt haben, an dem seit wenigen Jahren zahlreiche Amseln versterben.
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