Auf die Zahl von 100.000 bei der Mahd getöteten Rehkitzen berufen sich viele Verbände, oft ohne Quellenangabe. Den Landwirten wird seit Jahren diese Zahl vorgeworfen. Nun steht die Deutsche Wildtierstiftung in der Kritik der "Frankfurter Allgemeinen" und "bild.de", Fake-News zu verbreiten.
In einer Pressemitteilung der Stiftung wird die Herkunft der Zahlen in Reaktion auf die Vorwürfe jedoch präzisiert. Es ist eine Hochrechnung, bei der man von vier getöteten Kitzen auf 100 Hektar Grünland ausgeht. Somit kommt man nach dieser Berechnung auf 92.000 Kitze, die vom Mähtod auf rund 2,3 Millionen Hektar Fläche betroffen sind. Die Flächengröße ergibt sich aus dem bewirtschafteten Dauergrünland in Deutschland zuzüglich der für den Grünfutteranbau genutzten Ackerflächen. Die Deutsche Wildtierstiftung selbst bezeichnet diese Zahlen als "konservativ".