Im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz) konnte mittleweile ein neuer Luchs-Populationskern etabiliert werden. Damit sei das Hauptziel des Wiederaussiedlungsrojekts erreicht, berichtete Umweltministerin Katrin Eder im Fachausschuss des Landtags. Von 2016 bis 2020 wurden 20 Luchse aus der Schweiz und der Slowakei im Pfälzerwald freigelassen. Seitdem konnten mindestens neun Würfe mit 18 Jungtiere nachgewiesen werden. Man habe Hoffnung, dass sich der Luchs weiter ausbreite, so Eder. So seien erste Tiere aus dem Pfälzerwald weiter in die Vogesen gewandert.

In Rheinland-Pfalz konnten seit der Wiederaussiedlung neun Würfe mit 18 Jungtieren nachgewiesen werden.
Blaupause für weitere Artenschutzprojekte
Eine solche erfolgreiche Wiederansiedlung sei nur möglich, wenn alle Interessengruppen beteiligt seien, so die Umweltministerin. „Ich bin überzeugt, dass die Wiederansiedlung des Luchses eine Blaupause für weitere Projekte im Artenschutz sein kann.“ Auch nach Abschluss des EU-Förderprojekts will das, für gemeinsame Maßnahmen gebildete deutsch-französische „Luchsparlament“, weiter arbeiten.
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