Röther hatte seinen Rücktritt als ehrenamtlicher Pressesprecher Anfang Januar in einem öffentlichen Brief noch drastischer formuliert (PIRSCH berichtete in Ausgabe 3/2016). Für ihn war ausschlaggebend, dass sein Verband das neue hessische Jagdgesetz "gerade zu euphorisch" als Erfolg verbuchte. Die LJV-Stellungnahme habe inhaltlich stark an die am gleichen Tag veröffentlichte Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion erinnert, welche sich selbst lobte und behauptete, "substanzielle Verbesserungen für die Jägerschaft" erreicht zu haben. Röther bewertete die Endfassung der JVO jedoch so: "Grüne, Nabu und radikale Tierschützer haben ihre Ziele weitestgehend durchgesetzt." Demnach habe der LJV-Vorstand mit seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einen Weg eingeschlagen, der den hessischen Jägerinnen und Jägern schaden und in eine Sackgasse führen würde.
DIT