Der Landesjägermeister hält die ganzjährige Schonzeit für den Iltis für verfassungsrechtlich bedenklich und kritisierte, dass auch Jungfüchse unter die Schonzeitreglung fallen. Er erinnerte daran, dass das Rebhuhn im Saarland aussterbe. Bleifreie Munition für Schalenwild sei nur dann akzeptabel, wenn sie schnell und wirksam töte. Er forderte einen Wolfsmangementplan, da dieser Beutegreifer schon in den französischen Nordvogesen heimisch wäre und es nur noch eine Frage der Zeit sei, bis er auch das Saarland erreiche. Da streunende Katzen nach dem neuen Jagdgesetz vom Jäger nicht mehr getötet werden dürfen, empfahl er seinen Mitgliedern, diese mit einer Lebendfalle zu fangen und sie auf dem Fundbüro abzugeben.
Der Präsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV), Hartwig Fischer, stellte die Bedeutung der digitalen Vernetzung und der Bildung von Netzwerken für die Zukunft der Jagd heraus und forderte die saarländischen Jäger auf zu „agieren statt zu reagieren“. Als Präsident des Dachverbandes DJV überreichte er Landesjägermeister Hoffmann einen Dachziegel mit dem Verbands–Emblem als Symbol der Stärke und des Zusammenhalts fast aller deutschen Landesjagdverbände unter einem Dach.
Eine hohe Ehrung erfuhr Monsieur Raymond Lehmann vom benachbarten lothringischen Jagdverband. Seit Jahrzehnten setzt er sich erfolgreich für die Zusammenarbeit der deutschen und französischen Jäger ein und wurde deshalb zum Ehrenmitglied der VJS ernannt. Landesjägermeister Hoffmann wurde mit der silbernen VJS–Verdienstnadel ausgezeichnet.
Günther Klahm