Das Areal umfasst eine Fläche von rund 2.800 Quadratkilometern und
erstreckt sich in einem 30-Kilometer-Radius um den ehemaligen
Standortübungsplatz Ohrdruf. Seit Mai 2014 wurde dort immer wieder eine
Wölfin beobachtet. Am vergangenen Pfingstwochenende hat es in dieser
Region nun die ersten gerissenen Schafe gegeben. Während Gutachter von
einen Wolf als Verursacher ausgehen, sollen DNS-Untersuchungen noch den
eindeutigen Beweis liefern.
Um für mehr Akzeptanz gegenüber dem
Rückkehrer zu sorgen, bekommen Tierhalter in dem Wolfsgebiet ab sofort
75 Prozent der Kosten für Präventionsmaßnahmen erstattet. Gefördert werden zum Beispiel
stromführende Weidezäune, Untergrabungsschutz für bestehende Zäune, oder
die Anschaffung und Ausbildung von Herdenschutzhunden. Reißt der Wolf
trotz dieser Maßnahmen ein Nutztier, wird der entstandene Schaden zu 100
Prozent erstattet.
BS/PM