Im März der Todfund. Ein Jagdpächter entdeckte das verendete Tier. Wie das beauftragte Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) nun herausfand, verendete der Grauhund an einem scharfkantigen Knochen. „Der Darm wurde perforiert. Dadurch trat Kot aus, der den Bauchraum stark entzündete“, so Ludwig. Letztlich sei er an den Folgen verendet.
Im Kanton Uri droht einem Artgenossen nicht der natürliche Tod. 60 Tage haben die Verantwortlichen Zeit, einen „Problemwolf“ zu töten. Der Grund: In zwei Wochen hat er in der Gemeinde Isenthal 32 Schafe gerissen. Rund ein Dutzend werden noch vermisst. Die Abschussverfügung stützt sich auf das Urner Wolfskonzept. Demnach dürfen Wölfe entnommen werden, die innerhalb eines Monats mehr als 25 Nutztiere reißen.
Eine Regelung, an die die Regierung künftig Forderungen knüpft. Anerkannt werden nunmehr nur noch Risse, wenn für deren Herden „alle technisch möglichen, praktikablen und finanzierbaren“ Schutzmaßnahmen getroffen wurden.
MH