LJV-Chef Liebig erteilte den Plänen der Errichtung von Windrädern in Thüringer Wäldern eine klare Absage. Er hält es für äußerst merkwürdig, dass der Naturschutz solche Vorhaben unterstützt. "Bisher war der Wald immer das absolut bevorzugte Gebiet zur Unterschutzstellung für die Naturschützer. Daher ist nicht nachvollziehbar, warum nun gerade bei den Windrädern das so hoch im Wald angebundene Schutzziel nach unten korrigiert wird." Rückenwind für diese Position erhielt Liebig von Minister Reinholz. Er stehe an der Seite von Wald und Jägern und versicherte mit aller Vehemenz gegen den Bau von Windrädern im Wald einzutreten. Das wird nicht ganz einfach sein, denn der Koalitionspartner SPD ist da anderer Meinung.
Mit Erleichterung nahmen die Delegierten die Aussage von Reinholz auf, Forderungen einer Vorverlegung der Jagdzeit auf Schalenwild ab dem 1. April abzulehnen. "Für Jagdzeitveränderungen gibt es keinen Grund." Ebenfalls sprach er sich gegen eine Legalisierung des Einsatzes von Nachtzielgeräten aus. Zum umstrittenen Thema Schalldämpfer bei der Jagd vertrat er die Auffassung, dass allein schon aus gesundheitlichen Erwägungen über die Zweckmäßigkeit zukünftig neu nachgedacht werden muss.
RS