Nicht das erste Mal wird das Wildforschungsprojekt der Abteilung
„Conservation Biology“ der Universität Bern behindert. Bereits
beim Testlauf entwendeten Unbekannte einige Wildkameras. Seit 2012
versuchen die Forscher durch den Fotofallennachweis und das Auswerten
von Fährten wissenschaftliche Erkenntnisse über das Beuteverhalten von
Luchs und Wolf zu erhalten. Vorerst wird das Untersuchungsgebiet aber
Lücken aufweisen, denn kantonsweit wurden mehr als 50
Infrarot-Fotofallen, die an ausgesuchten Waldwegen installiert worden waren, gestohlen oder zerstört. Schweizer Medienberichten zu Folge sei ein Sachschaden
von rund 50.000 Franken entstanden.
„Die Polizei ermittelt“, erklärte Prof. Raphaël Arlettaz von der Uni
Bern im Gespräch mit der Redaktion. Das Projekt sei jedoch nicht
gefährdet. „Wir haben die finanziellen Ressourcen um es fortzuführen, so
der Professor. Kämpferisch fügte er hinzu, dass derartige Vorfälle ihn
geradezu motivierten, weiter zu machen.
MH