Bei einer revierübergreifenden Drückjagd nahe Dernbach (Westerwald, Rheinland-Pfalz) wurden mehrere zerstörte Ansitzeinrichtungen entdeckt. Jagdgegner hatten zuvor die Stelzen abgesägt, sodass sechs Kanzeln umfielen und zerbrachen. Diese standen in vier verschiedenen Jagdrevieren. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt.
Jagdgegner: Traueranzeigen und zerstörte Hochsitze bei Drückjagd


Traueranzeigen an Bäumen aufgehängt
Die Vandalen hatten außerdem zahlreiche Traueranzeigen verteilt. „Der ganze Wald war voll von diesen Schildern“, berichtete Rene Sprinkmeier, einer der teilnehmenden Jäger, gegenüber der Redaktion. Die Traueranzeigen waren vor allem in der Nähe der Wege angebracht. Die unbekannten Jagdgegner prangern darauf an, dass wenige Tage zuvor 30 Wildschweine „auf hinterlistige und niederträchtige Art und Weise (…) hingerichtet wurden“. Laut Sprinkmeier fanden in letzter Zeit einige Drückjagden statt, jedoch sei die Anzahl von 30 Wildschweinen für ihn nicht nachvollziehbar.
Jäger loben Belohnung aus
Vorfälle mit zerstörten jagdlichen Einrichtungen habe es in der Gegend bereits öfters gegeben. Auch dieses Mal wurde bei der Polizei Anzeige erstattet. Diese hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Die Jäger setzen für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führt, eine Belohnung von 500 Euro aus.