Nicht selten sehen sich Polizeibeamte mit Fällen konfrontiert, die das
Jagdrecht betreffen. Um Polizisten auf solche Situationen besser
vorzubereiten, referierte Wildmeister Christoph Hildebrandt, Leiter der Landesjagdschule
beim Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV), auf Bitten des
Landeskriminalamtes über die Themen Jagd- und
Naturschutzrecht, Jagdwilderei sowie zu Fragen bei
Wildunfällen. „In Bereichen, in denen Spezialwissen erforderlich ist,
hat es sich bewährt, Behörden und Verbände anzufragen, die in dieser
Rechtsmaterie täglich arbeiten“, erklärt der Erste
Kriminalhauptkommissar Bernhard Fuchs. Ziel sei es, die Teilnehmer auf
den aktuellsten Rechtsstand zu bringen. Einmalig ist die Zusammenarbeit nicht, denn Hildebrandt erklärte sich auch künftig bereit, Fragen zu beantworten. "Diese Vernetzung bei der
Bearbeitung der Umweltkriminalität sei ein wichtiger Erfolgsfaktor", so der Kriminalhauptkommissar.
„Für mich war es besonders wichtig, dass die Teilnehmer
einen praxisbezogenen Zugang erhalten“,
beschreibt Hildebrandt die Durchführung seines Seminars.
Schonzeitvergehen, Elterntierschutz und Fangjagd waren genauso Thema wie Wildunfälle, Jagdwilderei sowie das Aufnehmen verletzter Wildtiere durch
nicht berechtigte Personen. Der Jäger lobte das Interesse der
Kommissarinnen und Kommissare und ist überzeugt, dass sowohl die Polizei
als auch die Jägerschaft von dieser Zusammenarbeit profitieren werde.
PM