Nach einem tödlichen Jagdunfall Ende März im Landkreis Nienburg (Niedersachsen) soll nun einem Jäger vor dem Amtsgericht Nienburg der Prozess gemacht werden. Der 64-Jähriger sei gegen 19 Uhr auf der Jagd gewesen. In größerer Entfernung habe er etwas gesehen, was er in der Dämmerung für ein Nutria hielt, berichtet "kreiszeitung.de". Der Jäger habe daraufhin mit einer "Langwaffe mit Zieloptik" bei "letztem Büchsenlicht" geschossen, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Redaktion.
Jäger mit Wild verwechselt: Anklage nach Jagdunfall

Prozess soll im Februar beginnen
Es habe sich jedoch nicht um einen Nutria gehandelt, sondern um einen 44-jährigen Mitjäger. Ein Pressesprecher wird von der Kreiszeitung zitiert, dass sich das Opfer in Tarnkleidung nah über den Boden bewegt habe, als es tödlich getroffen wurde. Der 44-Jährige verstarb, noch ehe die Rettungskräften eintrafen.
Der Angeklagte hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen eingelassen, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Redaktion. Prozessbeginn am Amtsgericht Nienburg ist voraussichtlich im Februar 2021.
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