Mit Atemschutz: Die Einsatzkräfte beseitigen die letzten Brandnester. Foto: Feuerwehr
Auf dem Heimweg von einer nächtlichen Fuchsjagd fiel zwei Waidmännern
gegen ein Uhr nachts eine starke Rauchentwicklung aus dem Stadel eines
Bauernhofes in Heiterwang (Bezirk Reutte) auf. Als Einheimische wussten
die beiden, dass das Haus bewohnt war. Umgehend versuchte der
Berufsjäger Peter Koch die Polizei zu alarmieren. Da er zwei
Polizeiwachen telefonisch nicht erreichte, wurden er und sein
Jagdkamerad selbst tätig - denn es musste schnell gehen: „Wir sahen von
außen ein 1,5 Meter großes Glutnest. Bis wir die Nachbarn informierten
und einen Feuerlöscher auftrieben, hat bereits schon der Balken
gebrannt“, schilderte Koch gegenüber jagderleben. Gemeinsam haben sie
dann das Tennentor aufgerissen. Glücklicherweise hatte es viel Schnee,
sodass die Jäger damit den Brand schnell eindämmten. Die eingetroffenen
Feuerwehrmänner brachten den 86-jährigen Altbauern unversehrt in
Sicherheit, löschten den Brandherd endgültig und lüfteten das Gebäude.
Laut Kochs Schätzungen seien insgesamt 30 bis 40 Einsatzkräfte der
Feuerwehr Heiterwang, Reutte und der Polizei ausgerückt.
Auch Stefan Versal, Kommandant der Feuerwehr Heiterwang, sprach von
einem glücklichen Zufall: „Wenn die Jäger nicht vorbeigekommen wären,
wäre es deutlich dramatischer ausgegangen.“
MH