Der 60-jährige Jäger Gustav Wolfram stieß bei einer Revierfahrt, in
der Nähe des Hofgeismarer Heubergs (bei Kassel), auf den Vogel. Nach
äußerlicher Untersuchung kam er zum Schluss, dass wohl keine
„klassische“ Verletzung für einen derartig desolaten Zustand spreche,
eher eine Vergiftung. Der leere Kropf des Jungvogels sowie die Nähe des
Fundortes zur nahe gelegenen Mülldeponie, bestärkte seine Vermutung.
Wolfram handelte sofort und brachte das Tier zu einem Veterinär der die
Erstversorgung übernahm. Da die Tierarztpraxis nicht für die Betreuung
von Wildtieren ausgestattet ist, wurde der Vogel, nach einer
Zwischenlösung, in die „Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen“
in Marsberg gebracht. Falkner Wilfried Limpinsel, der sich dort um das
Tier kümmerte, konnte gegenüber jagderleben eine Vergiftung nicht
eindeutig bestätigen: „Es ist zwar Spekulation, aber sehr
wahrscheinlich“, so Limpinsel.
Aufgepäppelt und beringt, wurde der Vogel nun von seinem Finder abgeholt und wieder ausgesetzt. Beobachtungen zur Folge geht es ihm gut. Die Tierarztkosten und die Pflege in der Vogelstation zahlte der Jäger aus dem eigenen Geldbeutel. „Das war es mir wert“, so Wolfram.
MH
Aufgepäppelt und beringt, wurde der Vogel nun von seinem Finder abgeholt und wieder ausgesetzt. Beobachtungen zur Folge geht es ihm gut. Die Tierarztkosten und die Pflege in der Vogelstation zahlte der Jäger aus dem eigenen Geldbeutel. „Das war es mir wert“, so Wolfram.
MH