Bereits seit einiger Zeit kommt es zu vermehrten Sichtungen von Muntjaks in Schleswig-Holstein. Laut einer Pressemitteilung des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein sei ein Muntjak in den letzten Julitagen mehrfach von Anwohnern im Kreis Nordfriesland beobachtet worden. Diese informierten die örtlichen Jäger über ein „merkwürdiges Tier, eine Mischung aus Hase oder Hund und Reh“. Ein Foto bewies: Es handelte sich eindeutig um ein Muntjak. Binnen zwei Tagen nach Meldung des Tieres an die Behörden, erging vom Land Schleswig-Holstein bereits eine Anordnung der Entnahme. Laut einer Pressemitteilung des LJV seien laut der Anordnung Jagdscheininhaber und Jagdausübungsberechtigte dazu berechtigt Muntjaks im Revier durch Abschuss aus der Natur dazu entnehmen. „Diese Maßnahme ist mit dem Ziel der Bestandeserschöpfung durchzuführen.“, heißt es weiterhin. Neben der Entnahmeanordnung durch das Land, gab der Landkreis auch die Berechtigung zum Abschuss in befriedeten Bezirken, da das Muntjak immer wieder in Gärten am Ortsrand gesehen wurde.

Herkunft ist unklar
Am 31. Juli abends wurde das Stück erlegt. Es handelte sich um ein männliches Tier, welches etwa 14 Kilogramm wog. Woher der Muntjak stammt, ist unklar. Der Jagdausübungsberechtigte sei laut Aussage gegenüber der Redaktion auch für das Muntjak aneignungsberechtigt gewesen.
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