Ein Naturfotograf beobachtete an einem Berliner Badesee, wie ein Labrador eine Schwanenfamilie angriff. In dem Naherholungsgebiet herrscht allgemeine Leinenpflicht. Eine Hundebesitzerin war dort dennoch mit zwei unangeleinten Hunden spazieren. Der Fotograf gab im Gespräch mit der Redaktion an, die Hundehalterin darauf aufmerksam gemacht zu haben, dass sie die Hunde anleinen möge, da der Fotograf Sorge um seine Ausrüstung hatte. Doch auch daraufhin leinte die Besitzerin ihre Hunde nicht an.
Hund attackiert Schwan – keine Folgen für Hundebesitzerin


Verstoß der Jagdwilderei nicht erfüllt
Der blonde Labrador der Passantin suchte am Ufer entlang und hetzte eine Schwanenfamilie ins Wasser. Als Hund und Schwäne im tiefen Wasser, wo der Hund schwimmen musste, waren, ging der Schwan aber seinerseits zum Angriff über. Der Labrador bekam einige Flügelschläge ab und flüchtete zurück ans Ufer. Erst dann wurde der Hund abgerufen, berichtet der Naturfotograf gegenüber der Redaktion.
Der Fotograf, der seinen Namen nicht öffentlich nennen möchte, erstatte Anzeige bei der Berliner Polizei. Diese reagierte mit der Aussage: „Der Verstoß der Jagdwilderei ist nicht erfüllt, da das Jagen durch Hunde deren natürlich Trieb ist.“