Der erste Zusammenstoß ereignete sich am Donnerstag (12. November) gegen
14.45 Uhr bei Havelberg im Landkreis Stendal. Ein Rudel Rotwild
überquerte die Landstraße L4, als diese ein 52-Jähriger mit seinem VW
Amarok befuhr. Wie die Polizei mitteilt, sei eines der Tiere kurz vor
dem Aufprall hochgesprungen, durchschlug so die Frontscheibe des Pickups
und blieb auf den Rücksitzen liegen. Der Fahrer wurde verletzt und
musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zur selben Zeit ein
weiterer Unfall nur 400 Meter vom ersten entfernt. Wieder mit einem
Trophäenträger. Hierbei blieb der Lenker unverletzt, der Hirsch wurde
getötet.
Ebenfalls zwei Fahrzeuge waren bei einem Wildunfall am
vergangenen Freitag im Landkreis Schwandorf beteiligt. Auf einer
Kreisstraße bei Witzlarn stieß ein Auto mit einem Stück Rotwild
zusammen. Durch den Aufprall wurde der Geweihte auf einen
entgegenkommenden Transporter geschleudert. Wieder durchschlug das Tier
die Windschutzscheibe und verletzte den Fahrer sowie zwei Mitinsassen.
Drei weitere Männer auf der Rückbank hatten mehr Glück und blieben – bis
auf einen Schock – unverletzt. Der Sachschaden wurde auf etwa 30.000
Euro geschätzt.
BS