Wie das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen des Landkreises Schaumburg (Niedersachsen) am 09. Juni bekannt gab, wurde bei einem tot aufgefundenen Feldhasen die Hasenpest nachgewiesen. Bereits vor einem Jahr wurde im gleichen Raum bei drei Tieren die bakterielle Infektionskrankheit festgestellt.

Gefahr für Mensch durch Infektion
Die Hasenpest tritt vor allem bei wildlebenden Nagern und Hasenartigen auf. Allerdings ist eine Übertragung auf den Menschen möglich (Zoonose). Diese kann über das Einatmen von erregerhaltigen Staubpartikeln und Tröpfchen erfolgen. Bei Menschen treten dann meist grippeartige Symptome auf: Fieber, Lymphknotenschwellung, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Krankheit kann sich aber auch durch Atembeschwerden, Durchfall und Erbrechen äußern. Eine Infektion sollte rechtzeitig behandelt werden.
Veterinäramt warnt zu Vorsichtsmaßnahmen
Tot aufgefundene Feldhasen und Wildkaninchen sollen nicht angefasst werden und dem zuständigen Jagdpächter und dem Veterinäramt gemeldet werden. Jäger sollten bei der Versorgung von Feldhasen Einmalhandschuhe und eine Atemmaske tragen. Das Wildbret ist nur zum Verzehr geeignet, wenn es durchgegart wurde. Beim Aufbrechen, Zerwirken und Zubereiten benutzte Gegenstände sollten mit heißem Wasser gereinigt und desinfiziert werden.