Oft entdeckt man nur ihre Hinterlassenschaften in Kanzeln, Jagdhütten oder Holzpoltern. Viele von uns machen sich darüber keine großen Gedanken. Doch birgt der Kot der Rötel- oder der Brandmaus eine Gefahr für den Menschen. Sie gelten hierzulande als häufigster Überträger des Hantavirus.
Das Hantavirus wird von infizierten Nagetieren übertragen und zählt laut Infektionsschutzgesetz zu den meldepflichtigen Erkrankungen. Der Erreger wird über Speichel, Urin und Kot ausgeschieden und kann darin noch mehrere Tage infektiös bleiben. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) erfolgt eine Ansteckung für den Menschen über die Atemwege, den direkten Kontakt mit verletzter Haut oder einem Biss. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bei den hier vorkommenden Viren auszuschließen.