Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt warnt die Bevölkerung im Landkreis Osnabrück (Niedersachsen) vor einer erhöhten Infektionsgefahr durch das Hantavirus. Das teilte das Gesundheitsamt am 1. Juli auf seiner Webseite mit.
Das Hantavirus wird hauptsächlich durch die Rötelmaus übertragen. Aktuelle Untersuchungen, u.a. des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), zeigten, dass dieses Jahr 92 Prozent der gefangenen Rötelmäuse im Landkreis Osnabrück das Hantavirus in sich trugen, hieß es auf der Webseite weiter. Daher befürchteten Experten nun ein erneutes Ausbruchsjahr, mit überdurchschnittlich hohem Übertragungsrisiko.
Es ist nicht nur ein hoher Anteil von Rötelmäusen mit Hantaviren durchseucht. Aufgrund eines milden Winters und eines großen Nahrungsangebotes von Bucheckern ist die Population der Rötelmäuse insgesamt hoch. "Für die Bevölkerung des Landkreises gilt daher besondere Vorsicht aufgrund der möglicherweise erhöhten Infektionsgefahr“, warnt Dr. Johannes Dreesman, Leiter der Abteilung Infektionsschutz am Niedersächsischen Landesgesundheitsamt.
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