Bei der Verhandlung am Mittwoch gab der Beschuldigte an, er
habe einen „Blackout“ gehabt. Wie der „Landbote“ berichtet, hätten ihn
die wiederholten Wildschäden durch das Schwarzwild zu seiner Handlung
bewegt. Nachdem er auf einem Acker die Bache mit ihrem Nachwuchs beim
Brechen gesehen hatte, hielt er mit seinem Geländewagen drauf und tötete
dabei drei Frischlinge. Die angefahrene Bache wurde den Tag darauf von
einem Jagdaufseher mit gebrochenem Rücken vorgefunden und dann erlöst (wir berichteten
hier).
Die
Staatsanwaltschaft forderte eine bedingte Freiheitstrafe von 15 Monaten
sowie eine Busse von 4.000 Franken. Mit 18 Monaten auf Bewährung bei
gleichbleibender Geldstrafe lag das Gericht schließlich noch über dieser
Forderung. Der Verteidiger des 55-Jährigen beantragte wegen
Tierquälerei lediglich eine bedingte Geldbuße von 30 Tagessätzen, da er
die Sauen nur vertreiben wollte.
BS