Anfang März haben Feldarbeiter mehrere Fuchswelpen auf einem landwirtschaftlichen Acker zwischen Herbolzheim und Ringsheim (Baden-Württemberg) unter einer Plastikplane gefunden. Wie die Polizei Freiburg berichtet, hätten die Arbeiter die acht Welpen, wovon zwei bereits verstorben waren, zunächst für Hundwelpen gehalten und die Polizei alarmiert. Das hinzugezogene Veterinäramt organsierte die Inobhutnahme der vermeintlichen Hundewelpen beim Tierheim Emmendingen. Durch eine rechtsmedizinische Untersuchung stellt sich dann heraus, dass es sich bei den Welpen jedoch höchstwahrscheinlich um Fuchswelpen handelt. Eine gentechnische Untersuchung würde allerdings noch ausstehen, so das Polizeipräsidium Freiburg weiter. Mittlerweile seien weitere drei der Welpen verendet.

Plane war mit Steinen befestigt
Unter dieser Plane wurden die Welpen gefunden.
Die Plane sei mit schweren Steinen an den Ecken befestigt gewesen und einige der Welpen seien in der Plane eingeschlagen gewesen, so ein Sprecher der Polizei gegenüber der Redaktion. Da auch örtliche Jäger gegenüber der Polizei angegeben hätten, dass es unwahrscheinlich sei, dass die Fähe die Welpen unter der Plane gewölft hat, gehe man derzeit davon aus, dass bislang unbekannte Personen die Welpen dort ausgesetzt haben. Möglicherweise wurde unbewusst ein Fuchsbau ausgehoben und die Welpen dann dort abgelegt, so der Sprecher weiter. Es wurde ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Jagdwilderei eingeleitet. Die Fuchswelpen sind mittlerweile bei der Wildtierhilfe in Karlsruhe untergekommen.
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