Im Gespräch mit jagderleben erklärte der Forstbetriebsleiter, dass man sich eigentlich an die „flexible Ausgestaltung“ der festgeschriebenen Bestimmungen gehalten habe. Nach wie vor sei der Rotwildbestand in seinem Verantwortungsbereich sehr hoch. Da die Jagd getreu dem gesetzlich verankerten Leitspruch „Wald vor Wild“ den forstwirtschaftlichen Belangen diene, werde man auch künftig die jagdrechtlichen Vorgaben voll ausschöpfen.
BS
Kommentar von Benedikt Schwenen:
Einsicht? Fehlanzeige! In den vergangenen fünf Jahren hat Meinhard Süß seinen Abschussplan dreimal überzogen. Und was sagt er zu der jetzigen Strafe? "Muss ich akzeptieren." Ihm bleibt ja auch nichts anderes übrig. Aber wie empfindlich ist für einen Forstbetrieb eine solche Summe, wenn man bedenkt, dass der Verkauf des Wildbrets der 68 Hirsche auch ein paar Scheine in die Kasse gebracht hat?! Süß wird auch weiterhin an seiner Bejagungsstrategie festhalten, möglichst viel Wild schießen zu lassen und dabei vermutlich sogar weitere Strafen in Kauf nehmen.
Das eigentlich ärgerliche an der Sache ist jedoch, dass man offensichtlich versucht hat, die Sache auf kleinster Flamme zu kochen: Mehrmals, zeitweise wöchentlich haben wir bei der zuständigen Behörde den Ausgang des Ordnugnswidrigkeitsverfahen erfragt und wurden jedes mal vertröstet. Und nun, gestern Abend plötzlich auf erneute Nachfrage die Bestätigung. "Ja, der Forstbetrieb hat das Bußgeld gezahlt – vor etwa zwei Monaten...