Doch die Rückkehr erfolgt nicht konfliktfrei: Fischotter fingen schon einmal Fische aus Privatteichen und Biber fällten Bäume, stauten kleinere Gewässer an oder unterhöhlten Uferbereiche, berichtet Projektleiter Dr. Oskar Kölsch. Daher sei es wichtig, Eigentümer und Pächter von Flächen an Gewässern für den Naturschutz und den Schutz der beiden Arten zu gewinnen.
Zudem fielen insbesondere Fischotter dem Straßenverkehr zum Opfer, weil Brückenbauwerke vielerorts nicht wildtierfreundlich gestaltet seien, sodass die Wassermarder über die Straße auswichen. Deswegen sollen an der Ohre unter befahrenen Brücken Uferrandstreifen angelegt werden. Zudem sind ungenutzte Bereiche am Gewässer für Biber und Fischotter in der Kulturlandschaft zum Überleben notwendig. Randstreifen sollen dafür gepachtet oder angekauft und aus der Nutzung genommen werden. Zusätzlich sind auch Einrichtungen – Aussichtsplattform, Radwanderweg – zur Erholung und für den Tourismus geplant.
PM/BS