Im Fall des angeblichen Beinahe-Unfalls bei Bad Doberan (Landkreis Rostock) Mecklenburg-Vorpommern, ist eine Wendung eingetreten. Alle Jäger haben ihre zuvor von der Polizei sichergestellten Jagdwaffen wiedererhalten, wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Güstrow gegenüber der Redaktion bestätigte. Die Staatsanwaltschaft komme zu dem eindeutigen Schluss, dass der Verdacht einer Straftat nicht weiter gesehen wird. Die örtliche Geländebeschaffenheit schließe es aus, dass ein Geschoss an der von der Zeugin beschriebenen Stelle hätte landen können. Die Staatsanwaltschaft sieht es zudem als unwahrscheinlich an, dass zwei Projektile auf so kleiner Fläche beieinander einschlagen.
„Fastunfall“: Jäger entlastet – Aussage der Zeugin unglaubwürdig

Christian
Liehner
am
Dienstag, 07.08.2018 - 16:22

Den Jägern wurden ihre Waffen wieder ausgehändigt (Symbolbild).
Polizei legt Fall zu den Akten
Ende Juli hatte eine Frau Anzeige bei der Polizei gestellt, weil auf einem Spaziergang mit ihrer 6-jährigen Tochter Geschosse weniger als einen Meter neben ihr in einem Maisfeld eingeschlagen seien. Zudem seien Schüsse zu hören gewesen. Die Polizei hatte daraufhin die Jagdwaffen in der Nähe anwesender Jäger eingezogen. Diese hatten auf einer Jagd zwei Stück Schwarzwild erlegt. Für die Polizei ist der Fall damit abgeschlossen, so der Sprecher der Polizei. Die Zeugin wird nicht weiter belangt.
Die Staatsanwaltschaft hat den Fall an die Untere Jagdbehörde abgegeben: zur Prüfung, ob eventuell eine Ordnungswidrigkeit der Jäger vorliegt. CL