Mit geschnalltem Hund und entsicherter Waffe im Anschlag ging das Gespann in Richtung des vermeintlichen Wundbetts. Als die vermutete Stelle noch rund 25 Meter entfernt war, nahm der Keiler den Jäger an. Zum Selbstschutz schoss L. im Fallen auf das Stück. Das Geschoss traf jedoch zuerst den rechten Fuß, dann die fliehende Sau. Nachdem sich L. den Gummistiefel und den Socken mit dem Messer entfernte, wurde das Ausmaß sichtbar. Die herbei geeilten Mitjäger verständigten sofort den Notarzt. Dieser entschied sich, L. in die Dresdener Uniklinik fliegen zu lassen, wo ihm zwei Zehen amputiert werden mussten. Doch die Ärzte machen ihm Mut. L. soll seinen Beruf wieder ausüben können, wie er gegenüber der Redaktion berichtete. Der Keiler konnte später verendet geborgen werden.
BS